So wird die überdachte Terrasse zur gemütlichen Herbstlounge

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Wenn die Tage kürzer werden und sich die ersten Blätter bunt färben, zieht es viele nicht ins Haus, sondern nach draußen – genauer gesagt auf die Terrasse. Mit ein paar gute Ideen kann dieser Außenbereich im Handumdrehen zum gemütlichen Rückzugsort werden, in dem man auch an kühlen Abenden die frische Luft genießt. Entscheidend ist eine gute Planung: Was braucht man wirklich, damit es warm, einladend und funktional bleibt?

Schutz von oben: Der Herbst beginnt mit dem richtigen Dach

Noch bevor man Kissen und Decken ausbreitet, lohnt ein Blick auf den Wetterschutz. Wer eine Terrassenüberdachung aus Glas hat, weiß, wie wertvoll sie in der Übergangssaison ist. Sie lässt viel Licht hinein, schützt aber zuverlässig vor Regen und Wind. Gleichzeitig wird der Außenraum optisch erweitert – man ist draußen, fühlt sich aber wie im Wohnraum. Ist die Überdachung erst einmal vorhanden, lässt sich der Bereich darunter flexibel gestalten und wohnlich aufwerten – Schritt für Schritt und abgestimmt auf den eigenen Stil.

Warm und windgeschützt: Damit die Herbstlounge lange Saison hat

Im Mittelpunkt steht natürlich die Wärme. Nicht nur gefühlt, auch ganz real. Dafür muss es nicht gleich ein aufwendig installierter Terrassenheizer sein. Schon ein kleines Feuer in einer Feuerschale schafft Behaglichkeit und spendet Licht. Wer es noch eine Spur eleganter mag, kann mit Infrarotstrahlern für eine konstante Temperatur sorgen. Ergänzend helfen Windschutzlösungen wie Glassschiebewände, die sich bei Bedarf öffnen oder schließen lassen. Sie sind praktisch unsichtbar und ermöglichen dennoch, den Außenraum bis weit in den Herbst hinein zu nutzen – ohne dass einem der Wind den Tee aus der Hand pustet.

Stoffe, Farben und Texturen: Der Herbst darf sich weich anfühlen

Viel Atmosphäre bringen textile Elemente: Kuschelige Decken, Outdoor-Teppiche und wetterfeste Kissen wärmen nicht nur, sondern schaffen auch sofort ein Wohnzimmergefühl im Freien. Farblich darf es jetzt gerne etwas wärmer sein – Ocker, Rostrot, Waldgrün oder Naturtöne greifen den Herbstcharakter auf, ohne aufzutragen. Wer bereits Polster hat, muss diese nicht neu kaufen: Bezüge lassen sich saisonal austauschen oder man ergänzt vorhandene Stücke mit ein paar Akzenten aus Strick oder Felloptik.

Weniger Möbel, mehr Komfort: Lounge Feeling nach Maß

Auch bei den Möbeln gilt: weniger ist mehr. Eine kleine Sitzgruppe, ein Loungesofa oder zwei gemütliche Sessel – wichtiger als Quantität ist der Komfort. Wer keine neuen Möbel anschaffen möchte, kann mit einfachen Mitteln aufwerten: Sitzauflagen polstern, Holzmöbel ölen, Beistelltischchen aus alten Hockern oder Weinkisten improvisieren. Das wirkt persönlich und spart zugleich Geld. Denn im Herbst möchte man vor allem: sich fallenlassen können.

Mit Lichtstimmung gegen frühe Dunkelheit

Damit es so richtig hyggelig wird, braucht es Licht. Am besten in mehreren kleinen Quellen statt einer grellen Hauptbeleuchtung. Lichterketten, Laternen, LED-Kerzen oder Solarlichter sorgen für Wärme und Tiefe im Raum. Indirektes Licht, das über Texturen gleitet, schafft ein besonders gemütliches Ambiente – und lässt selbst kühle Temperaturen vergessen.

Düfte und Natur: Der Herbst bleibt lebendig

Ein weiterer Genussfaktor: Düfte. Kräuter wie Thymian, Minze oder Rosmarin behalten oft bis in den Spätherbst ihre Aromen. Sie können in dekorativen Töpfen stehen oder als Bündel getrocknet aufgehängt werden. Wer weiterhin ernten möchte, setzt auf robuste Spätgemüsesorten in Kübeln oder lässt Herbstblumen wie Chrysanthemen und Ziergräser einziehen. Das bringt Farbe und Struktur in die Lounge, ohne dass man große Veränderungen vornehmen muss.

Am Ende lohnt es sich, den Außenbereich als Erweiterung der Wohnfläche zu verstehen, den man bewusst gestaltet. Und das Beste daran: Die gemütlichen Stunden draußen fühlen sich immer ein bisschen wie Urlaub an – selbst dann, wenn die Blätter längst gefallen sind.